Bild 16 Der Babysitter
Dauerleihgabe – Missionshaus St. Michael Steyl
Maße: 50x40 Öl/Leinwand sign. Oben links

Der Babysitter

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„Für was ist man noch immer gut“. Diesen Spruch hört man immer wieder, wenn sich alte Leute nicht zum „alten Eisen zählen wollen. In der häuslichen Großfamilie war es eh und je so, dass die Alten nicht in Rente gingen, sondern ihren Beitrag zum häuslichen Leben zusteuerten und so zum Fortbestand der Familie sorgten.
Dem Ohm sei die Rolle gegönnt, aber nur Zeitung lesen am helllichten Tage, das geht ja nicht. Vielleicht hat er noch eben beim Füttern geholfen oder der jungen Bäuerin im Garten mit Rat und Tat beigestanden – Mütze, Joppe und Klompen deuten darauf hin.
„Geh und pass auf das Kleine auf“, wird der Rat gewesen sein, eine Ruhepause einzulegen. Nun hat er die Gelegenheit, die Zeitung noch vor dem Abend zu lesen und beim Abendessen das Neueste mitzuteilen.
Fürsorglich hat er den rechten Klompen abgestreift und betätigt mit dem Fuß leicht die Wiege, ein Erbstück aus der Familie.
Das Wohnzimmer mit der Balkendecke, die Eichenvitrine mit Gläsern und Porzellan zeigen zeigen ein gediegenes Interieur, das sich mit dem eines bürgerlichen Haushaltes messen lassen kann.
Ruhe, Geborgenheit und Wohlstand drücken sich in diesem Gemälde unaufdringlich aus.