Bild 35 Nach der Fuchsjagd
Dauerleihgabe – Stadt Wassenberg
Maße: 24 x 16 Öl / Holz sign. unten rechts

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Über die Internetseite des Leo-Küppers-Hauses erreichte den Bürgermeister das Angebot eines Herren aus Delmenhorst, der aus dem Nachlass seines Vaters Küppers Bilder anbot. Der Kurator des Hauses wurde informiert und erkannte in dem Bildchen eine Variante einer Rurlandschaftsidylle mit Jäger. Diesen Jäger in graugrünem Lodenmantel, Sitzstock, mit umgehängtem Gewehr, Gamaschen und flottem Jagdhut hatte Küppers schon einmal gemalt. Zur Eröffnung des Leo-Küppers-Hauses im Februar 2017 spazierte dieser Jäger, ebenfalls in Rückenansicht, durch die Ruraue, da jedoch mit Dackel an der Leine. Das Gemälde war im Besitz der alteingesessenen Architektenfamilie Andermahr und wurde am Ende der Ausstellung wieder in den Familienbesitz verbracht. Damals wurde berichtet, dass der dort abgebildete Jäger der ehemalige Wassenberger Zahnarzt Dr. Broich sei, ein passionierter Jäger, der im kulturellen Leben Wassenbergs als Heimatforscher und Buchautor weithin bekannt war. Da die Häuser der Andermahrs und der Broichs an der Burgstraße nur wenige Meter auseinanderliegen, lässt es die Vermutung zu, dass das Gemälde aus alter Freundschaft in der Familie verblieb.
Eben dieser Jäger stapft nun durch die verschneite Rurauenlandschaft dem Heimatort entgegen, wo durch Baumbestand der ansteigende Rurrand bei Wassenberg zu vermuten ist. Hier ist dem Künstler jedoch der Vordergrund wichtiger. Da schreitet der Jagdhüter in schlichter Joppe und Schirmmütze in angemessenem Abstand hinter dem Chef her, die Jagdbeute am Arm, den Triumpfzug beendend. Den Fuchs hat es erwischt, weil die schussfreie Wiesenlandschaft das Jagdglück erhöhte und der Jäger sicher den Bau des Fuchses kannte und die Witterung den roten Kerl dazu brachte, am hellen Tage auf Mäusejagd zu gehen.