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Sänger: Karl Lieck

Wassenberg1420

Karl Lieck: Kätche ut de Bröhl

„Mit dem Spruch ‚Hii es dat stolze Kätche ut de Bröhl!‘ meldete sich Kätchen Stolz-Theißen (1923-2015) am Telefon, wenn ich sie anrief, um wieder einmal etwas von ihr über das alte Wassenberg zu erfahren.“

Im Zweiten Weltkrieg wurde Käthe Theißen als DRK-Krankenschwester dienstverpflichtet.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Käthe Theißen als DRK-Krankenschwester dienstverpflichtet.

Karl Lieck vom Heimatverein Wassenberg würdigt das Engagement von Käthe Stolz-Theißen rund um die Mundart und die Historie der Stadt Wassenberg. „Bereitwillig ließ sie jeden an ihren Erinnerungen teilhaben, der sie darum bat. Unsere Wassenberger Mundart war ihr ein besonderes Anliegen. So unterstützte sie mich zusammen mit Jakob Wolters (†) tatkräftig bei der Erstellung des Lexikons „Wassenberger Mundart“. Und selbstverständlich trug Kätchen ihre Plattdeutsch-Geschichten seit 1998, dem Beginn der Plattdütsch-Oavende, in der Begegnungsstätte vor. Unzählige dieser Geschichten sind in ‚Wu et Hatt van voll es....‘ (Hrsg. Karl Lieck), sowie in ,D’r Plattdütsch-Oavend‘ (Hrsg. Walter Bienen) für die Nachwelt schriftlich festgehalten.“ Hier nun eine von Kätchens authentischen Geschichten:

UT OS KENGERTIID

Os Kengertiitd woar en ärm Tiid. Trotzdem woare wir jlöcklech. Dat woar dä Tiid, woa et sovöll Arbeitslose joav. Dat i-eschte J oahr jing et joa noch, doa joav et Arbeitslosejeld, Donoa joav et Unterstützung van de Jemende. Dat Jeld mosch man trückbetahle, wenn man werr ant wirke woar. Doa joav et nix ömesöß, wie hüt. Weil dat ävver so völl Lüht woare, wued en et Jüddebrook (Judenbruch) jewirkt onger Polizei Pi-etesch (Peters) sin Aufsicht. Da bruek man dat net trück de betahle. Ävver wir woare all äeve ärm. De läeve hau man, et joav wenech Vleesch und Wuesch, ene Hering wuedjedellt (geteilt). Jeder hau ene Jaad (Garten), Honder off Enge (Hühner oder Enten) un och Kanin und Jeete (Ziegen). Da hau man Melk, Klatschki-es (Quark) un Eier. Dann wuete Buehne (Bohnen) en et Döppe (Steintopf) jemackt. Och Kappes un Muehre (Möhren) un ru-e (roter) Kappes koame en e Küllke (Erdgrube), Äppel un Bi-ere koame en d'r Keller. Et wuete Kaschteie (Kastanien) jesocht‚ die koame op d'r Söller (Speicher).
Wäe Nüet hau, die wuete verwahrt vörr Kloes (St. Nikolaus) un Weihnachte. Wir Kenger oate Rhabarber un Muehre rüe (roh). En d'r Beu (Ernte) jinge wir süemere (Getreidehalme sammeln). En d'r Herres (Herbst) jinge wir en et Veld Krutröbe (Krautrüben) ut-trecke, Die wuete met et Loov afjeputzt, met de Täng jeschällt un dann jejäete. Dat woar jet Leckesch (etwas Leckeres), wovon op hüt (heute) die Kenger nix mer kenne. Klömpkes (Bonbons) joav et sonndachs, Appelsine om Weihnachte, ävver de Lüht woare devri-e (zufrieden). Spiele kosche wir en den Suemer op de Stroat. Doa koam ens e Rad off en Päeds- off Osse-kar. Jedes Spi-el hau en bestemmde Tiid. Doa wued met d'r Ball jespellt, en anger Tiid d'r Kockerell (Kreisel) jeschlare, dann werr ens Sellke jespronge, met d'r Reep (Reifen) jeloope oder met de Kölsche (Knicker) jespellt. Op d'r Herres un en d'r Wenkter (Winter) wued Verstecke un Noaloope jespellt. Wenn de Lampe anjinge, mosche wir enrenn (nach drinnen) un de Aufjabe make. Wenn d'r Schni-e loach en d'r Wenkter, wuet Neuhaus-Berch met d'r Schlitte eraaf jevahre. Enkele koame van d'r Jaljeberch (Galgenberg) eraaf bis onger de lserbahnbröck. Dann wued op d'r Jondelwiiher un die Wiehere en et Jüddebrook jeschleddert un Schlettschuen jeloope. Wenn en et Vröhjoahr et Wäer atjing (das Wetter abging, besser wurde), stonge die Schosseejraves (Straßengraben) voll Water. Doa wued dann met Staake (lange Holzstangen) drüver jespronge. Doa vi-el (fiel) och all ens eene en dat Water. Bie oss en de Bröhl stong ooch noch e afjebrennt Säejewerk, doa loare Balke und Bräer erömm. Doa kosch man schönn spiele un schaukele. Bii oss en de Nabberschaft wonde Reis, dat woare Jüdde (Juden). Die Kenger spellden met oss un wir li-epen doa all enn un ut. Om Poasche (Ostern) kri-esche wir van de Vrau Reis Matze vör de eate. En die Nazi-Tiid hant völl Nabbere die Familesch Reis jeholpe‚ dat se jet de äete haue.

Sehr geehrtes Mitglied des Heimatvereins, 

seit unserer letzten Mitgliederversammlung am 13. 3. 2019 hat unser Verein einen neuen Vorstand. Neben meiner Person als dem Vorsitzenden wurde Oliver Hermanns zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Agnes Basten als Rechnungsführerin und Walter Brehl als Radwanderwart wurden in ihren Ämtern bestätigt. Einen neuen Hauptwanderwart haben wir bisher nicht gefunden. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass Wolfgang Clingen bis auf weiteres die Funktion des Wanderführers übernommen hat. Auch das Amt des Geschäftsführers/ der Geschäftsführerin konnte bislang nicht neu besetzt werden. Wir sind froh darüber, dass wir in Anna Tripke eine kommissarische Geschäftsführerin gefunden haben. Sie wird sich in den nächsten Monaten diesen Tätigkeitsbereich genauer anschauen und dann zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, ob diese Tätigkeit zu ihr passt.

Wie Sie bereits aus einem Zeitungsbericht der Rheinischen Post entnehmen konnten, hat sich der Heimatverein vorgenommen, unter dem Motto „Ich lerne meine Heimat näher kennen“ auf Vereine, Institutionen, Jugendverbände, Kirchen, Parteien und Firmen zuzugehen, um so auf seine Aktivitäten aufmerksam zu machen. Mit unseren Angeboten (den Stadtführungen, Wanderungen, Radwanderungen, kulturhistorischen Spaziergängen, Ausstellungen, Vorträgen und dem Plattdeutschabend) möchten wir gerne dazu beitragen, dass die Menschen in unserer Stadt und darüber hinaus ihre Heimat näher und somit besser kennen lernen.

Vor ein paar Monaten haben wir einen Antrag auf einen „Heimatscheck“ beim Land NRW gestellt. Leider haben wir bislang von dort keine Antwort erhalten. Wie Sie wahrscheinlich schon aus der Presse erfahren haben, hat die Stadt einen Preis für innovative Heimatprojekte ausgelobt. Auch für diesen Wettbewerb haben wir uns mit dem Projekt „Lebendige Stadtgeschichte“ beworben. Schauen wir mal, ob der Rat der Stadt unsere Arbeit zu schätzen weiß.

Ich lege Ihnen den kulturhistorischen Spaziergang am 5. 6. 2019 besonders ans Herz. An diesem Tag werden wir die Kapelle `t Zand in Roermond und den in der Nähe der Kapelle befindlichen Galgenberg aufsuchen. Pierre Backes und seine Frau Yvonne, aus Roermond, werden uns führen. Anmeldungen noch kurzfristig möglich bei Agnes Basten oder bei mir.

Im Rahmen einer Sonderausstellung über Oskar von Forckenbeck im „Internationalen Zeitungsmuseum Aachen“ werde ich dort am 26. 6. 2019 um 18.00 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „Wer war Oskar von Forckenbeck?“ halten. Am 31. Juli 2019 führt uns eine kulturhistorische Spazierfahrt in diese Ausstellung nach Aachen. Eine Anmeldung zu dieser Fahrt ist erforderlich.

Wie Sie aus dem Jahresprogramm für die 2. Hälfte 2019 ersehen können, ist es wieder gespickt mit attraktiven Veranstaltungen (siehe dazu auch die Rückseite dieses Schreibens).
Die Tagesfahrt nach Etville ist ausgebucht. Die Reiseleitung übernehmen Agnes Basten und Walter Brehl. Auch die Mehrtagesfahrt nach Freiburg ist nahezu ausgebucht. Fragen dazu beantwortet Ihnen Agnes Basten sehr gerne.

Die Interessengemeinschaft Weinfest e.V. führt in diesem Jahr ihr 6. Weinfest durch. Der Heimatverein hat sich mit einem Inserat an den Kosten der Weinzeitung beteiligt. Auf der Seite 23 finden Sie einen Aufsatz von mir über den Weinanbau in Wassenberg. Außerdem finden Sie in dieser Zeitung eine Beilage: Das Programm des Heimatvereins für das 2. Halbjahr 2019.

„Die Ruraue im Blick der Maler und Fotografen“ heißt die diesjährige Ausstellung des Heimatvereins. Die Ausstellungseröffnung findet am 1. September 2019 um 14.00 Uhr im Bergfried statt. Dazu sind sie alle herzlich eingeladen. Kurator der Ausstellung ist Walter Kurzweg.

Mit heimatlichen Grüßen Walter Bienen


 

Wassenberg, im Juni 2018


Sehr geehrtes Mitglied des Heimatvereins,

im März dieses Jahres fand unsere Mitgliederversammlung statt. Eine große Teilnehmerzahl zeigte Interesse an dieser Veranstaltung und auch an den zahlreichen Aktivitäten unseres Vereins. Für die geleistete Arbeit bedanke ich mich bei allen Unterstützern, besonders bei den Mitgliedern des Vorstandes und des Beirates.

Für den amtierenden Vorstand hat das letzte Amtsjahr begonnen. Deshalb sucht der Verein Menschen, die bereit sind, im neu zu wählenden Vorstand Aufgaben und Funktionen zu übernehmen. Wenn Sie Interesse haben, freuen wir uns, wenn Sie sich bei uns melden.

Im Oktober/November dieses Jahres möchte der Heimatverein wieder einen Bildkalender für das Jahr 2019 herausgeben.

Die erste Mehrtagesfahrt in das Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg mit dem Ausgangspunkt Trier hat bereits stattgefunden und fand bei den Teilnehmern/-innen eine gute Resonanz.

In diesem Jahr feierte die Stadt Wassenberg das 50-jährige Bestehen der Partnerschaft mit der französischen Stadt Pontorson. Aus diesem Grund führt die zweite Mehrtagesfahrt in Zusammenarbeit mit dem Partnerschaftskomitee für fünf Tage in unsere französische Partnerstadt. Diese Fahrt ist bereits ausgebucht, es besteht eine Warteliste. Der Heimatverein nahm das Jubiläum zum Anlass, zwei Tafeln für den historischen Rundgang zu stiften, die über die Geschichte der Partnerschaft informieren. Eine Tafel befindet sich am Freundschaftsbrunnen am Rathaus, die andere am Pontorsonplatz.

Am 25. Mai 2018 trat die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft, die u.a. Vereine dazu zwingt, persönliche Daten von Mitgliedern besser zu schützen. Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass Ihre persönlichen Daten bezüglich der Mitgliedschaft beim Heimatverein wie folgt gespeichert sind:

1. Name, Vorname, Wohnadresse, Telefonnummer(n), Geburtsdatum (falls angegeben) und Eintrittsjahr,

2. E-Mail-Anschriften von Mitgliedern, Vereinen und Institutionen, die diese angegeben haben für den Versand von Rundbriefen und Einladungen zu Veranstaltungen unseres Vereins. 
Die Datensätze stehen jedem Vorstandsmitglied für die Vereinsarbeit zur Verfügung, werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

Wenn Sie Rundbriefe und Einladungen nicht mehr per E-Mail erhalten wollen, teilen Sie dies Frau Agnes Basten umgehend mit, indem Sie auf eine Mail mit "NEIN" antworten. Falls Sie weiterhin Rundbriefe und Einladungen per E-Mail erhalten möchten, dann bestätigen Sie dies bitte mit "JA". Das würde uns freuen, da E-Mails dem Verein enorme Portokosten ersparen.

Mit freundlichen Grüßen

Für den Vorstand

Sepp Becker


Wassenberg, im Juni 2017

Sehr geehrtes Mitglied des Heimatvereins Wassenberg,

am 15. März dieses Jahres fand unsere Mitgliederversammlung statt. Mehr als 100 Mitglieder besuchten die Veranstaltung. Diese Anzahl zeigt das große Interesse der Mitgliedschaft an den Aktivitäten unseres Vereins. Für die geleistete Arbeit bedanke ich mich bei allen Unterstützern, besonders bei den Mitgliedern des Vorstandes und des Beirates.

Der von unserem Verein herausgegebene Kalender für das Jahr 2017 war ein großer Erfolg. Die Bilder von Matthias Meyer und Heinz-Josef Jansen mit aktuellen Wassenberger Motiven erfreuen uns das ganze Jahr. Dafür ein herzliches Dankeschön – auch an Bernd Serode für seine Unterstützung.

Der Bergfried und die darin gezeigte Ausstellung „Schwarzwald 1901“ von Willi Palm wurden außerordentlich gut besucht und waren ein Anziehungspunkt für Besucher/-innen von nah und fern. 
Nach dem Innenaufzug ist auch der Außenlift in Betrieb. Damit können nun Menschen den Bergfried erreichen, denen es vorher nicht möglich war – selbst wenn man eine gute Portion Zeit einplanen muss. 
In diesem Zusammenhang freuen wir uns, dass die Arbeiten an den Außenanlagen der Burg und des Bergfrieds enorme Fortschritte machen und das Stadtbild verbessern.

Im Februar wurde mit Unterstützung des Heimatvereins das Leo-Küppers-Haus eröffnet. Es erfreut sich regen Zuspruchs. Hier bedanke ich mich bei Walter Kurzweg für seinen Einsatz – das Haus ist eine Bereicherung für unsere Stadt.

Für den Ehrenbürger der Stadt Wassenberg, Generalapotheker a.D. Hanns Heidemanns, der Mitglied unseres Vereins war und sich viele Verdienste erworben hat, wurde im Beisein seiner Familie eine Gedenktafel Am Buir angebracht.

Vor einiger Zeit begannen die Arbeiten an der B221n, die unsere Innenstadt vom Verkehr entlasten soll. Augenfällig wurde das in den letzten Wochen, als die Arbeiten an der Umgestaltung der Graf-Gerhard-Straße Fahrt aufnahmen. Wir dürfen auf das Ergebnis dieser weiteren Umgestaltungsmaßnahme gespannt sein.
Auch die Begegnungsstätte wird noch in diesem Jahr innen verändert und eine neue Funktion als Besucherzentrum des Naturparks Schwalm-Nette erhalten.

Im Oktober wird unser Verein 120 Jahre alt. Diesen Anlass wollen wir mit mehreren Veranstaltungen in diesem Jahr würdig begehen. So findet am 23.6.2017 unser Plattdütsch-Oavend als regionale Veranstaltung im Forum der Betty-Reis-Gesamtschule statt.

Die Festveranstaltung am 4.11.2017 beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kreuzkirche. Er wird musikalisch gestaltet vom MGV 1860 Wassenberg. Zum anschließenden Festakt im Forum der Betty-Reis-Gesamtschule können wir als Festredner Landrat Stefan Pusch und Bürgermeister Manfred Winkens begrüßen. Hier übernimmt der Quartettverein Myhl die musikalische Gestaltung.

Im Oktober werden alle Mitglieder eine persönliche Einladung erhalten. Diese ist mit der Bitte verbunden, sich anzumelden, damit wir für die Bestuhlung und die Bewirtung angemessen sorgen können. Der Vorstand freut sich, wenn viele Mitglieder des Heimatvereins der Einladung folgen.

Ebenfalls im Zusammenhang mit unserem Festjahr werden in den nächsten Monaten im Bergfried Fotos zum Thema „Wassenberg 1897 – 2017“ ausgestellt. Die sich immer wieder verändernde Ausstellung wird unterschiedliche Aspekte der Stadtentwicklung zeigen.

Sowohl für die Ausstellung als auch für die Vorbereitung des Plattdütsch-Oavends und des Festtages suchen wir noch fleißige Hände, die uns bei den anfallenden Arbeiten unterstützen.

Zum Schluss weise ich noch auf verschiedene Dinge hin:
Am 14.7.2017 um 18 Uhr organisiert die KAB eine Messe in der Steinkirchener Kirche. Darauf weise ich gerne hin, da uns die KAB bei vielen Aktionen unterstützt.

Für die zweite Viertagesfahrt nach Hildesheim/Hannover vom 26.- 29.9.2017 sind noch einige Plätze frei. Interessenten können sich noch anmelden.

Der Vortrag von Michael Schulz zum Thema Motten am 29.11.2017 im Bergfried wird gemeinsam mit der Volkshochschule veranstaltet. Aus diesem Grund wird ein kleiner Eintritt erhoben.

Die Heemkundevereiniging Roerstreek feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum. Seit der Gründung gibt es eine freundschaftliche Verbindung zwischen unseren Vereinen. Anlässlich des Jubiläums wird am 1. und 2. Juli 2017 in St. Odilienberg eine große Live-Demonstration streitender Kriegsmächte zu sehen sein, die in den vergangenen 2000 Jahren im Roertal ihre Angelegenheiten mit Waffengewalt regelten. In historischen Kostümen werden die Kriegsgeschehen nachgespielt. Der Eintritt beträgt pro Tag 5 €.

Ganz zum Schluss erinnere ich an unser Ziel, in diesem Jahr die Mitgliederzahl von 500 zu erreichen und freue mich, wenn Sie daran mitarbeiten.

Mit freundlichen Grüßen
Für den Vorstand

Sepp Becker


Wassenberg, im Juli 2016

Sehr geehrtes Mitglied des Heimatvereins Wassenberg,

Am 14. März dieses Jahres fand unsere Mitgliederversammlung statt. Mehr als 90 Mitglieder besuchten die Veranstaltung. Diese Anzahl zeigt das große Interesse der Mitgliedschaft an den Aktivitäten unseres Vereins. Der Dank des Bürgermeisters, Manfred Winkens, für die Arbeit, die der Heimatverein leistet, drückt die Wertschätzung der Stadt aus. Auch ich möchte mich für die geleistete Arbeit bei allen Unterstützern, besonders bei den Mitgliedern des Beirates und des Vorstandes, herzlich bedanken und schließe auch alle Spender/-innen in den Dank ein.

Ein spezieller Dank gebührt Hermann Schwippert für seine langjährige Tätigkeit als Wanderwart und Marlies Jansen, die als Geschäftsführerin und zweite Vorsitzende für den Verein aktiv war.
Im Vorstand verblieben sind Walter Brehl (Radwanderwart), Agnes Basten (Rechnungsführerin), Waltraud Kurth (Geschäftsführerin) und ich mit meiner letzten Amtsperiode. Leo Stassny, der im letzten Jahr bereits kommissarisch die Aufgabe des Wanderwarts wahrgenommen hatte, wurde in dieses Amt gewählt; Walter Bienen wurde zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Er ist bereits bekannt als Organisator des Plattdütsch-Oavends, als Autor und Stadtführer.

Der Bergfried und die darin gezeigten Ausstellungen werden außerordentlich gut besucht und sind ein Anziehungspunkt für Besucher/-innen von nah und fern. Die diesjährigen Ausstellungen über die Firma Krahnen & Gobbers (Johan Gielen), Schönes in und um Wassenberg (Matthias Meyer) sowie über Jüdisches Leben zwischen Rhein und Maas (Arbeitskreis) wurden jeweils von hunderten Interessierten gesehen. Dies wird sicherlich auch für die im August geplante Fotoausstellung über Sehenswürdigkeiten im Kreis Heinsberg (Hans Josef Jansen) so sein.

Es ist auch erfreulich, dass die Zahl der Gäste, die durch Therese Wasch, Walter Bienen und mich durch Wassenberg geführt werden, stetig steigt.

Für alle ist es jetzt wieder möglich, die Tradition des Kahnfahrens auf dem Gondelweiher fortzusetzen. Unser Verein hat einen der drei Kähne gesponsert. Er ist an seinem Namen erkennbar: „Heimatverein“.

Die für dieses Jahr geplante Fahrt nach Leipzig haben wir aufgrund der großen Nachfrage zweimal angeboten. Sie ist bereits für beide Male ausgebucht.

Für den 27. Juli wird am Rur-Radwanderweg eine Tafel aufgestellt, die pünktlich zum Jahrestag über die Schlacht von Wassenberg 1206 informiert. In dieser Zeit war Wassenberg Mittelpunkt des Geschehens um die Entscheidung, wer deutscher König wurde.

Empfehlen möchte ich auch die Wassenberger Heimatliteratur, die im Lädchen am Roßtor erhältlich ist. Zur Zeit wird an weiteren Büchern sowie am Kalender für nächstes Jahr gearbeitet. Sie werden im Herbst erscheinen.

Am 9.9.2016 um 18 Uhr organisiert die KAB eine Messe in der Steinkirchener Kirche. Darauf weise ich gerne hin, da uns die KAB bei vielen Aktionen unterstützt.

Ein weiterer Hinweis: Im nächsten Jahr wird unser Verein 120 Jahre „jung“, und weitere Mitglieder sind bei uns immer herzlich willkommen, damit wir auch Zukunft keine Nachwuchssorgen haben. Bitte sprechen Sie Interessierte gerne an.

Mit freundlichen Grüßen für den Vorstand

Sepp Becker


Anlage: Programm für das zweite Halbjahr 2016

Weihnachtsbrief 2019

Sehr geehrtes Mitglied des Heimatvereins, 

es ist inzwischen gute Tradition, dass wir am Ende eines Jahres auf die Aktivitäten unseres Heimatvereins im abgelaufenen Jahr zurückblicken. Wie schon in den vergangenen Jahren fanden die kulturhistorischen Spaziergänge und Spazierfahrten sowie die Stadt- und Themenführungen mit Sepp Becker und Walter Bienen großen Anklang. Zum allerersten Mal fanden auch zwei militärhistorische Führungen statt, für die Oliver Hermanns und Markus Morgenweg verantwortlich sind. Die Monatswanderungen mit Wolfgang Clingen, der seit geraumer Zeit von Rudolf Kitschen unterstützt wird, sind aus unserem Jahresprogramm nicht mehr wegzudenken. Das Gleiche gilt für die Radwandertouren mit Walter Brehl, der in Wolfgang Buchholz einen verlässlichen Partner hat. Die vogelkundliche Wanderung am 1. Mai mit Christoph und Peter von der Beek gehören ebenfalls zum festen Bestandteil unseres Programms, „wie das Salz in der Suppe“.
Auch das Maisingen mit Karl Lieck und Hilde Erards im Naturparktor war wieder ein voller Erfolg.
Die Öffnung des Bergfrieds an jedem 2. Sonntag eines Monats wurde von den Besuchern dankend angenommen. Die beiden Tagesfahrten nach Eltville und Deventer sind von den Teilnehmern mit viel Lob bedacht worden. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Mehrtagesfahrt nach Freiburg. Hier darf ich Agnes Basten hervorheben, die die meiste Arbeit in diese Veranstaltungen gesteckt hat.
Die Ausstellung „Die Ruraue im Blick der Maler und Fotografen“ war ein großer Erfolg. Dies ist sicherlich darauf zurückzuführen, dass sich Walter Kurzweg und Hans-Josef Jansen hier sehr stark eingebracht haben. Beide gehörten zusammen mit dem Vorsitzenden zum Redaktionsteam, das den Kalender für 2020 mit dem Titel „Rurauen um Wassenberg im Blick der Maler und Fotografen“ herausgebracht hat.
Der Vortragende zum Thema „Oskar von Forckenbeck – Wohltäter – Landschaftsgestalter “ im Naturparktor konnte sich über mangelnden Besuch nicht beklagen. Den gleichen Vortrag hat der Vorsitzende auch im „Internationalen Zeitungsmuseum Aachen“ gehalten. Von offizieller Seite hat der stellvertretende Bürgermeister Frank Winkens als Vertreter der Stadt Wassenberg daran teilgenommen.
Eine Recherche-Arbeit der besonderen Art wurde vom Archivteam der Pfarre St. Marien Wassenberg geleistet (Sepp Becker, Christoph Steffens, Dieter Krappen). Als Arbeitsgruppe im Geschichtsarbeitskreis unseres Vereins haben sie die Bürgermeister-Chronik von Myhl (um 1825) übersetzt, interpretiert und als Taschenbücher der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Buches „Die Geschichte des Wassenberger Marienhauses“ konnte der Vorsitzende bei seinen Autorenlesungen insgesamt 180 Zuhörer begrüßen, was natürlich als großer Erfolg gewertet werden darf. Dieses Buch ist noch in wenigen Exemplaren verfügbar.
Der diesjährige Plattdeutschabend mit 235 Teilnehmern war wieder einmal die bestbesuchte Veranstaltung unseres Vereins. Karl Lieck und Hilde Erards sind an diesem Abend gebührend verabschiedet worden. Aus Altersgründen haben sie ihre aktive Laufbahn in unserem Verein damit beendet. Beiden einen „Herzlichen Dank“ für ihr Engagement.
Das Leo-Küppers-Haus hat auch in diesem Jahr wieder Zuwachs bekommen. Der Heimatverein und die Stadt haben jeweils ein Werk von Leo Küppers erworben. Unter der fachkundigen Leitung vom Kurator des Leo-Küppers-Hauses, Walter Kurzweg, wurden die beiden Werke in die Sammlung aufgenommen. Nach der Restaurierung konnte auch der Originalrahmen eines der Bilder aus der Verwandtschaft von Leo Küppers erworben werden.
Bei der Ernte am Lebkuchenbaum in den Parkanlagen am Gondelweiher konnten sich in diesem Jahr vor allem die Kinder des Kindergartens Rosengarten, Myhl, an den Lebkuchenherzen erfreuen. Agnes Basten und Leo Schröder waren aktiv dabei, den Kindern diese Freude zu bereiten.

Das Jahr 2019 war für unseren Verein etwas ganz Besonderes. Zum einen haben wir im Rahmen des Heimat - Checks, der durch das Land NRW vergeben wird, in diesem Jahr 2000,- € zuerkannt bekommen. Das Geld wird zweckgebunden für die Beschilderung von historisch bedeutsamen Objekten in der Wassenberger Oberstadt verwendet. Sechzehn neue Info-Schilder werden im Frühjahr aufgestellt. Für die Inhalte zeichnen im Wesentlichen der Ehrenvorsitzende Sepp Becker und der Vorsitzende unseres Vereins verantwortlich. Die graphischen Arbeiten wurden von Kurt Stieding ausgeführt. Die offizielle Aufstellung der Schilder wird per Rundbrief/Mail und durch die lokale Presse bekannt gegeben. Alle Objekte liegen an einem Rundweg, für den im ersten Halbjahr 2020 ein Flyer erstellt wird.
Des Weiteren haben wir im Rahmen eines Wettbewerbs um den Heimatpreis der Stadt Wassenberg den 2. Preis verliehen bekommen. Er ist mit 1500,- € dotiert.
Den größten Erfolg haben wir beim Wettbewerb um den Heimatpreis des Kreises errungen. Unser Arbeitskreis Auenherz, der sich für die Belange der Natur in der unteren Ruraue einsetzt, hat aus der Hand des Landrates den 1. Preis ausgehändigt bekommen. Dieser Preis war mit 5000,- € dotiert. Herzlichen Glückwunsch!
Am 7. Dezember fand nach der Nikolauswanderung die diesjährige Nikolausfeier im „Froschkönig“ statt. Der langjährige „Nikolaus“, Franz Thomaßen, war leider erkrankt. Für ihn ist Hermann-Josef Basten eingesprungen, der die Sache souverän gemeistert hat.
Seit einigen Wochen gibt es an vier verschiedenen Stellen im Stadtgebiet die Möglichkeit, dem virtuellen „Ritter Gerhard“ zu begegnen. Nachdem man mit seinem Smartphone eine bestimmte App herunter geladen hat, kann man ihn nach Eingabe eines Codes leibhaftig auf dem Bildschirm sehen und zum Sprechen bringen. 40 Sekunden lang erzählt er am Bergfried, am Eingang zum Burgrestaurant, am Verlorenenturm und am Roßtor eine Episode zur Geschichte des jeweiligen historischen Bauwerks. Diese Art der Wissensvermittlung nennt man „Augmented Reality“, was soviel heißt wie „computerunterstützte Wahrnehmung der Realität“. Der Vorsitzende und sein Vertreter haben bisher schon zahlreiche Gäste auf einem Stadtrundgang mit dieser Art von Geschichtsvermittlung bekannt gemacht. Dieses Projekt wird von der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein durchgeführt. Wir haben uns auch finanziell daran beteiligt.
In diesem Zusammenhang möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt bei unserem Bürgermeister Manfred Winkens und bei der Geschäftsführerin der Kunst, Kultur und Heimatpflege gGmbH Wassenberg, Frau Annika Schmitz und ihrem Team, für die gute Zusammenarbeit nicht nur bei diesem Projekt ganz herzlich bedanken. Bedanken möchte ich mich auch für die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Naturpark Schwalm – Nette, vor allem bei Frau Dr. Barbara Grodde.
Werfen wir noch einen kurzen Blick auf einige Aktivitäten, die wir für das neue Jahr geplant haben. Von Mitte Januar bis Mitte Februar 2020 werden im Naturparktor einige interessante Filme zu sehen sein. Im neuen Jahr bieten wir neben den bekannten Radwanderfahrten zum ersten Mal „Genussradeln mit Ida“ an. Im Januar wird es eine Ausstellung im Bergfried geben, die sich mit der Zerstörung der Georgs-Basilika beschäftigt. Die übrigen Angebote entnehmen Sie bitte dem beigefügten Programm für das 1. Halbjahr 2020.
Ihnen, liebes Mitglied des Heimatvereins Wassenberg, wünsche ich einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bitte bleiben Sie gesund und munter.

Dies wünscht Ihnen von Herzen

Walter Bienen, Vorsitzender


Weihnachtsbrief 2018

Sehr geehrtes Mitglied des Heimatvereins,

traditionell blicken wir zum Jahresabschluss auf die Aktivitäten unseres Heimatvereins im ablaufenden Jahr zurück und geben gleichzeitig einige Hinweise auf das neue Programm 2019.

Die kulturhistorischen Spaziergänge, die Stadtführungen und Wanderungen, die vogelkundliche Wanderung, die Radwanderungen, die Tagesfahrt nach Brüssel und die Wanderfahrt nach Xanten fanden großes Interesse und eine gute Beteiligung.
Die beiden Mehrtagesfahrten hatten in diesem Jahr unterschiedliche Ziele. Die Viertagesfahrt im Mai führte nach Trier, Metz und Luxemburg. Die Teilnehmer erfuhren viel über die kulturellen, historischen und wirtschaftlichen Hintergründe dieser europäischen Region im Dreiländereck.

Erstmals veranstaltete der Heimatverein mit Unterstützung des Partnerschaftskomitees eine Fünftagesfahrt in die Partnerstadt Pontorson und besuchte Städte in der Bretagne und der Normandie. Die Fahrt, die allen Beteiligten sicher lange im Gedächtnis bleiben wird, fand anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft statt.

Ein anderes Jubiläum war die Feier zum 900-jährigen Bestehen der Kirche St. Georg. Der Heimatverein organisierte zu diesem Anlass eine Ausstellung im Bergfried, die über die Geschichte der alten St. Georgsbasilika, das Stift, das Dekanat, die Zerstörung und den Neuaufbau informierte. Der Tag des offenen Denkmals, eine Gemeinschaftsveranstaltung von Stadt und Heimatverein, fand in der Kirche statt und thematisierte ebenfalls das Jubiläum. Beim Festtag beteiligte sich der Heimatverein mit historischen Führungen. Der Kalender für das Jahr 2019, der zurzeit erhältlich ist, zeigt Bilder von Malern, deren Motive einen Bezug zur St. Georgskirche haben.

Natürlich hat sich der Heimatverein an der Verschönerung der Stadt durch Blumenampeln beteiligt. Auch die traditionelle Waldreinigungsaktion mit der KAB war ein voller Erfolg.
Eines großen Zuspruches erfreute sich auch der Bergfried während seiner Öffnungszeiten, genauso wie die darin gezeigten Ausstellungen. Das Leo-Küppers-Haus bereichert weiterhin das Angebot in unserer Stadt und erfreut sich ebenfalls großen Zuspruchs. Das galt auch für die von Walter Kurzweg zusammengestellte Ausstellung über Paul Wollenweber.
Im Herbst fand zum zweiten Mal die gut besuchte Ernte am Lebkuchenbaum für Kinder statt. Auch die nun schon traditionellen Führungen sowie Stadtführungen für Kindergartengruppen erfreuen sich guten Zuspruchs.

Der Plattdütschoavend wurde in diesem Jahr gleich zweimal mit identischem Programm durchgeführt und erreichte so einen Besucherrekord.

Anlässlich der Reichspogromnacht vor 80 Jahren fand am Synagogenplatz eine eindrucksvolle Gedenkfeier statt, die gemeinsam von der Betty-Reis-Gesamtschule, der Stadt und dem Arbeitskreis jüdisches Leben des Heimatvereins organisiert wurde.

Gestatten Sie mir ein Wort in eigener Sache: Wie bereits angekündigt, werde ich bei den Vorstandswahlen der nächsten Mitgliederversammlung nicht mehr kandidieren. Nach vier Amtsperioden und zwölf Jahren möchte ich den Vorsitz in jüngere Hände legen. Auch Leo Stassny als Wanderwart und Waltraud Kurth als Geschäftsführerin stellen sich nicht mehr zur Wahl.
Mir hat die Arbeit als Vorsitzender viel Freude bereitet und gemeinsam hat der Vorstand mit dem Beirat und vielen Helfern eine Menge erreicht und für den Verein neue Bereiche entdeckt. Wassenberg hat sich in dieser Zeit sehr zu seinem Vorteil verändert. Dafür haben Bürgermeister, Rat und Verwaltung sehr erfolgreich gearbeitet. Der Heimatverein hat sich in diesen Prozess auf vielfältige Art eingebunden und seinen Teil beigetragen. Ich erinnere an den historischen Rundweg, die Gedächtnisstätte am Synagogenplatz, die Stolpersteine, den Bergfried mit Kamin und Tafeln sowie den regelmäßigen Dienst im Bergfried, an die Ausstellungen, die Führungen, das Leo-Küppers-Haus, an Mehrtagesfahrten und die Homepage. Dabei wurden alle bewährten Veranstaltungen beibehalten; die Vogelstimmenwanderung, WanderungenRadwanderfahrten, Vorträge, Tagesfahrten, Plattdütschoavende. Der Verein konnte die Mitgliederzahl deutlich auf über 500 erhöhen.
Dies alles ist nur möglich, wenn einige Menschen im Vorstand Verantwortung übernehmen und viele andere aktiv mitarbeiten. Deswegen ist meine Bitte: Arbeiten Sie aktiv mit, als Helfer und Helferin oder sogar im Vorstand! Sicher finden Sie einen Teilbereich, der Ihnen liegt. Melden Sie sich bei uns!

Werfen wir einen Blick auf das nächste Jahr:
In diesem Jahr hat sich der „Aktionskreis untere Ruraue - „Auenherz“ offiziell dem Heimatverein angeschlossen und ist auch im Beirat vertreten. Der Aktionskreis hat sich zum Ziel gesetzt, sich für den Naturschutz in den Rurauen einzusetzen. Zurzeit wird eine Parzelle im Auenbereich von Ophoven so naturnah umgetaltet, dass Insekten und Vögel einen Schutzraum erhalten.
Im März findet unsere nächste Jahreshauptversammlung mit dem Schwerpunkt Neuwahlen statt.
Für 2019 ist nur eine Viertagesfahrt geplant. Wir erwarten eine hohe Nachfrage. Bitte achten Sie daher auf den Anmeldetermin!

An dieser Stelle möchte ich noch einmal Dank sagen für die geleistete Arbeit im Jahresprogramm unseres Vereins, für Spenden und Unterstützung. Ein besonderer Dank gilt meinen Vorstandsmitgliedern Walter Bienen, Agnes Basten, Waltraud Kurth, Walter Brehl und Leo Stassny.

Gerne weise ich abschließend auf unsere Homepage hin, die interessant, informativ und reich bebildert einen Einblick in unsere Arbeit gibt. Dafür gilt Peter Hermanns ein großes Lob.

Im Namen des Vorstandes wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute im Jahr 2019.

Mit freundlichen Grüßen

Sepp Becker

Wassenberg, im Dezember 2018


Weihnachtsbrief 2017

Sehr geehrtes Mitglied des Heimatvereins,


traditionell blicken wir zum Jahresabschluss auf die Aktivitäten unseres Heimatvereins im ablaufenden Jahr zurück und geben gleichzeitig einige Hinweise auf das neue Programm 2018. Das Jahr 2017 war durch die Veranstaltungen zum 120-jährigen Bestehen unseres Vereins sehr arbeitsintensiv, erfolgreich und ereignisreich.

Schwerpunkt dieses Briefes soll der runde Geburtstag unseres Vereins sein, daher fasse ich den Rückblick etwas kürzer.

Die kulturhistorischen Spaziergänge, die Stadtführungen und Wanderungen, die vogel- kundliche Wanderung, die Radwanderungen, die Tagesfahrt nach Nijmegen und die Wanderfahrt zur Ordensburg Vogelsang fanden großes Interesse und eine gute Beteiligung. Die beiden Mehrtagesfahrten nach Hildesheim, Hannover, Braunschweig und Wolfenbüttel wurden für die Organisation und die Auswahl der Sehenswürdigkeiten sehr gelobt.
Auch die traditionelle Waldreinigungsaktion mit der KAB war ein voller Erfolg. 
Eines großen Zuspruches erfreute sich auch der Bergfried während seiner Öffnungszeiten, genauso wie die darin gezeigten Ausstellungen und das Kaminkonzert. Das Leo-Küppers- Haus bereichert das Angebot in unserer Stadt und erfreut sich ebenfalls großen Zuspruchs. 
Anlässlich unseres Festjahres fand der regionale Plattdütschovend in diesem Jahr in Wassenberg statt. Diese erfolgreiche Veranstaltung im Forum der Betty-Reis-Gesamtschule wurde von den Heimatvereinen aus Niederkrüchten, Elmpt, Wegberg, Beeck, Erkelenz und Wassenberg gemeinsam gestaltet. 
Zum Festjahr wurden im Bergfried mehrere Ausstellungen gezeigt, die Wassenberg in den letzten 120 Jahren thematisierten. Schwerpunkte waren Gebäude, Straßen, die Außenorte, Wassenberg als Luftkurort, die Parkanlagen sowie die Gewerbe früher und heute.

Der Höhepunkt des Jahres 2017 war für uns die Feier zum 120-jährigen Bestehen des Heimatvereins. Eine Festschrift wurde erarbeitet und auf der Homepage veröffentlicht; sie stellt die Geschichte unseres Vereins und unsere aktuellen Aktivitäten dar.

Der Festakt am 4.11.2017 begann mit einem ökumenischen Gottesdienst unter der Leitung von Pfarrerin Sabine Frauenhoff und Propst Thomas Wieners. Die musikalische Gestaltung oblag dem Männergesangverein 1860 Wassenberg unter der Leitung von Wolfgang Beule. 
Anschließend fand der Festakt im Forum der Betty-Reis-Gesamtschule statt. Besonders geschmückt wurde der Raum durch Plakate und Banner, die Silke Hugo vom Café Froschkönig zur Verfügung stellte. 
In seiner Begrüßungsrede konnte Walter Bienen fast 400 Gäste begrüßen, neben unseren Mitgliedern kamen Persönlichkeiten aus Politik und Verwaltung, aus dem öffentlichen Leben, aus den Wassenberger Vereinen und aus den befreundeten Heimatvereinen. Der Quartettverein Myhl unter der Leitung von Hermann Kitschen gestaltete das musikalische Programm. 
In ihren Ansprachen gingen die Redner auf unterschiedliche Aspekte ein. So stellte ich die Geschichte des Heimatvereins dar, Bürgermeister Manfred Winkens ging besonders auf die Bedeutung des Vereins für die Stadt Wassenberg in der jüngeren Vergangenheit und heute ein, während Landrat Stefan Pusch als Schirmherr den Wert von Heimatvereinen für das heutige Leben herausstellte.

Für besonderes Engagement wurden der Ehrenvorsitzende Karl-Heinz Geiser, Karin Klimmek in krankheitsbedingter Abwesenheit und Karl Lieck geehrt. Einem Vertreter der Familie Flesch wurde ebenfalls ein Blumenstrauß überreicht, denn diese alteingesessene Wassenberger Familie gehörte zu den Gründungsmitgliedern unseres Vereins. 
Den krönenden Abschluss des Festaktes gestalteten Karl Lieck und Hilde Eraerds mit ihren Wassenberger Liedern. 
Im Anschluss an diese gelungene Veranstaltung blieb bei Häppchen und Getränken – gereicht von KAB und Schüler/-innen der Betty-Reis-Gesamtschule - Zeit für Gespräche, aber auch für die Betrachtung der Bilderschau zum Thema „Wassenberg früher und heute“. Die Rückmeldungen bestätigen es: Ein rundum gelungenes Fest auf das wir mit Stolz und Freude zurückblicken.

Der Erfolg des Festjahres zeigt sich auch darin, dass wir ein weiteres unserer Ziele erreicht haben: 500 Mitglieder waren das Ziel, 514 sind es geworden!

An dieser Stelle möchte ich noch einmal Dank sagen für die geleistete Arbeit im Jahresprogramm unseres Vereins, für die Arbeit im Zusammenhang mit unserem Fest, für Spenden und Unterstützung.

Werfen wir einen Blick auf das nächste Jahr: Das Teilstück der Graf-Gerhard-Straße und eventuell auch die B221n könnten fertig werden. Die Kirche St. Georg feiert ihr 900-jähriges Bestehen und der Heimatverein wird sich an den Festlichkeiten am 30.9.2018 beteiligen.

Im nächsten Jahr finden wieder zwei Mehrtagesfahrten statt, allerdings anders als in den letzten Jahren. Die erste Fahrt im Mai dauert vier Tage und führt nach Trier, Luxemburg und Metz. Eine zweite Fahrt im September führt uns über fünf Tage in unsere französische Partnerstadt Pontorson und in interessante Städte in der Normandie und der Bretagne. Diese Fahrt ist mit Halbpension gebucht und wird vom Partnerschaftskomitee subventioniert. 
Auch das Anmeldeverfahren ist für diese Fahrten anders als bisher: Es gibt jeweils einen Anmeldetag im Büro des Heimatvereins und danach die Möglichkeit, sich per Einzahlung anzumelden. Weitere Informationen zu diesen beiden Fahrten finden Sie in der Anlage zu diesem Schreiben. Wer darüber hinaus noch eine detailliertere Reisebeschreibung haben möchte, kann diese auf unserer Homepage abrufen. Alternativ dazu sind sie schriftlich in unserem Büro erhältlich.

In den vergangenen Jahren hat der Heimatverein immer einen Kalender herausgegeben. In diesem Jahr wird dies anlässlich des 50-jährigen Jubiläums vom Partnerschaftskomitee übernommen.

Gerne weise ich abschließend auf unsere Homepage hin, die interessant, informativ und reich bebildert einen Einblick in unsere Arbeit gibt und auf der auch unsere Festschrift veröffentlicht ist. Dafür gilt Peter Hermanns ein besonderer Dank.

Im Namen des Vorstandes wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute im Jahr 2018. Ich bin zuversichtlich, dass Sie in dem vielfältigen Angebot unseres Vereins zahlreiche Möglichkeiten finden werden sich aktiv einzubringen. Gerne sind Sie eingeladen, sich auch an den vielfach anfallenden Arbeiten zu beteiligen – sicher finden Sie einen Teilbereich, der Ihnen liegt. Melden Sie sich bei uns!

Mit freundlichen Grüßen

Sepp Becker

Wassenberg, im Dezember 2017

 


Weihnachtsbrief 2016

Sehr geehrtes Mitglied des Heimatvereins,

traditionell blicken wir zum Jahresabschluss auf die Aktivitäten unseres Heimatvereins im ablaufenden Jahr zurück und geben gleichzeitig einige Hinweise auf das neue Programm 2017. Das Jahr 2016 war für den Heimatverein Wassenberg sehr arbeitsintensiv und dadurch auch ereignisreich:

Leo Stassny und Manfred Petersen können auf ein erfolgreiches Jahr als Wanderwarte zurück schauen. Die Grünkohl-, die Glühwein- und die Nikolauswanderung sowie die Tagesfahrt nach Bad Münster am Stein waren die diesjährigen Höhepunkte.
Radwanderwart Walter Brehl kann wieder einmal auf unfallfreie Touren zurück blicken. Die Teilnehmerzahlen waren erfreulich hoch und die ausgesuchten Ziele fanden guten Anklang.
Das gleiche kann man auch über die kulturhistorischen Spaziergänge sagen, die von Walter Bienen und mir organisiert wurden.
Die Zahl der TeilnehmerInnen an den Stadtführungen von Therese Wasch, Walter Bienen und mir ist erfreulich hoch und konnte in diesem Jahr noch gesteigert werden. Dazu trug nicht zuletzt der Besuch von vier Kölner Pfarren mit insgesamt vier Bussen bei.

Unsere Tagesfahrten nach Bonn und Soest boten interessante Stadtbesichtigungen. Die Viertagesfahrt nach Leipzig wurde aufgrund des großen Andrangs gleich zweimal angeboten. Beide Fahrten waren komplett ausgebucht und werden allen TeilnehmerInnen noch lange in Erinnerung bleiben. Ein besonderer Dank für die gute Organisation gebührt Waltraud Kurth. Die Viertagesfahrt im Jahr 2017 wird uns nach Hildesheim/Hannover führen. Aufgrund der diesjährigen Erfahrungen wird sie wieder zweimal angeboten, und zwar Ende August und Ende September. Die genauen Modalitäten werden gesondert mitgeteilt.
Weitere Markenzeichen des Heimatvereins sind die vogelkundliche Wanderung, die am 1. Mai von den Geschwistern von der Beek geleitet wird, und der „Plattdütsch-Oavend“, organisiert von Walter Bienen. Beide Angebote fanden erneut großen Zuspruch. Auch die Veranstaltungen von Karl Lieck in der Begegnungsstätte waren wie immer eine Bereicherung. Gleiches gilt auch für den Filmvortrag der Eheleute Schroeder.

Im März fand zum vierten Mal die Waldsäuberungsaktion in Zusammenarbeit mit der KAB Wassenberg statt.

Die Parkanlagen und der Bergfried erfreuen sich großer Beliebtheit. Jeden zweiten Sonntag eines Monats öffnet der Heimatverein den Bergfried. Wir freuen uns über die vielen BesucherInnen und den Erfolg dieses Schwerpunktes unserer Arbeit.
Die vier Ausstellungen, die wir in diesem Jahr organisiert haben, waren beeindruckend: Sowohl die Ausstellung über „Krahnen & Gobbers“, zusammengestellt von Johan Gielen und Bernd Serode, als auch die Fotoausstellungen „Schönes in und um Wassenberg“ von Matthias Meyer und „Kreis Heinsberg im Scheinwerferlicht“ von Hans-Josef Jansen fanden großen Anklang. Unser Arbeitskreis „Jüdisches Leben in Wassenberg“ organisierte in Zusammenarbeit mit der Betty-Reis-Gesamtschule die zweisprachige Ausstellung „Jüdisches Leben zwischen Rhein und Maas“, die von der Stiftung RURA in Roermond zur Verfügung gestellt wurde.

Bilder der beiden Fotoausstellungen finden sich im Kalender für das Jahr 2017, den der Heimatverein herausgegeben hat.
Am Radwanderweg an der Rur, in der Nähe von Orsbeck, stellten wir eine Tafel auf, die über die Königsschlacht bei Wassenberg im Jahr 1206 informiert.

Der Heimatverein unterstützte auch in diesem Jahr wieder die Stadt Wassenberg mit einer Spende zur Anbringung von Blumenampeln, die unser Stadtbild verschönerten.

Wassenberg verändert sich weiter. Die B221n befindet sich bereits im Bau und die Veränderungen für die Innenstadt werden derzeit geplant.
Das Hotel-Restaurant „Burg Wassenberg“ ist verkauft, die Renovierungsarbeiten haben begonnen. Auch die Aufzüge für den Bergfried sind bereits in Arbeit. Darüber freuen sich alle, denen der Aufstieg zum Bergfried im Moment zu beschwerlich ist.
Zurzeit bemüht sich die Verwaltung um ein neues Leitbild: „Kunst, Kultur, Genuss“ stehen im Vordergrund. Die ersten leerstehenden Ladenlokale werden bereits wieder neu genutzt.

Walter Kurzweg hatte die Idee, eine kleine „Museums-Galerie“ für einen der bedeutendsten Wassenberger Maler, Leo Küppers, in dessen Geburtshaus einzurichten. Die Ausstellung sowie Wechselausstellungen sollen ab Februar 2017 zugänglich sein. In diesen Räumen soll u. a. auch die Bücherkiste eine neue Heimat finden. Der Heimatverein wird sich an diesem Projekt beteiligen und es finanziell unterstützen.

In diesem Jahr hat unser Verein drei Bücher unterstützt, die von Mitgliedern herausgegeben wurden: Agnes Winkens: E Möngke voll von Myhler Platt; Herausgeber Walter Bienen: Kindheitserinnerungen von Peter Berger; Markus Morgenweg: Der Westwall im Raum Wassenberg und die deutschen Rückzugskämpfe im Kreis Heinsberg; Heimatliteratur ist im „Lädchen am Roßtor“ erhältlich.

Manfred Petersen und Hans Ungerechts (Arbeitskreis Natur/Baumbeschilderung) haben im Judenbruch und in den Parkanlagen mehr als 100 Baumschilder angebracht. BesucherInnen können nun sehen, welche einheimischen und exotischen Bäume dort wachsen. Die Aktion wird im Frühjahr fortgesetzt.

In der Anlage finden Sie Teil I des Jahresprogramms für 2017. Ich freue mich sehr, wenn Sie die Veranstaltungen besuchen. Besonders hinweisen möchte ich dabei auf unsere Jahreshauptversammlung am 15. März 2017.

Im Oktober 2017 wird unser Verein 120 Jahre alt. Diesen Anlass wollen wir mit mehreren Veranstaltungen im Festjahr würdig begehen. So ist im Juni ein zusätzlicher regionaler Plattdütsch-Oavend im Forum der Betty-Reis-Gesamtschule geplant.
Zum 120-Jährigen soll auch ein Festakt im Oktober stattfinden. Eine entsprechende Festschrift ist in Arbeit.

Ein weiteres Ziel haben wir uns bei der Mitgliederzahl gesetzt: Es wäre schön, wenn wir die 500 erreichen könnten! Mit aktuell 460 Mitgliedern ist diese Zahl zwar erfreulich hoch, jedoch benötigen wir zusätzlich Ihre aktive Mitarbeit bei der Werbung zum Erreichen des gesteckten Zieles.

Gerne weise ich an dieser Stelle auf unsere Homepage hin, die interessant, informativ und reich bebildert einen Einblick in unsere Arbeit gibt. Dafür gilt Peter Hermanns ein besonderer Dank.

Bei allen Aktiven, beim Vorstand, beim Beirat und bei allen HelferInnen bedanke ich mich für ihren Einsatz im Heimatverein. Für eine Unterstützung in Form von Sach- und Geldspenden bin ich ebenfalls dankbar. Erwähnen möchte ich die IG Färvpott, die am 10./11.2.17 ihre karnevalistischen Veranstaltungen durchführt, die wir an dieser Stelle empfehlen. Als Dank für die Spende werden wir uns daran beteiligen.

Im Namen des Vorstandes wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute im Jahr 2017.

Mit freundlichen Grüßen

Sepp Becker

Wassenberg, im Dezember 2016

 


 

Weihnachtsbrief 2015

Sehr geehrte Mitglieder des Heimatvereins,

wie in jedem Jahr blicken wir zum Jahresabschluss auf die Aktivitäten des Heimatvereins im ablaufenden Jahr zurück und geben einige Hinweise auf das neue Jahresprogramm. Das Jahr 2015 war wiederum ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr für den Heimatverein Wassenberg.

Leo Stassny und Manfred Petersen können auf ihr erstes, erfolgreiches Jahr als Wanderwarte zurück schauen. Sie haben neue Akzente gesetzt; ihre Rotweinwanderfahrt zur Ahr war ein besonderer Höhepunkt.

Radwanderwart Walter Brehl kann wieder einmal auf ein unfallfreies Jahr zurück blicken. Die Teilnehmerzahlen waren erfreulich hoch und die ausgesuchten Ziele fanden guten Anklang.

Das gleiche kann man auch über die kulturhistorischen Spaziergänge sagen.

Unsere Tagesfahrten nach Köln und Giethoorn boten interessante Programme. Die Viertagesfahrt führte entlang der Romantischen Straße. Dieser Höhepunkt des Fahrtenjahres wird den Teilnehmer/-innen noch lange in Erinnerung bleiben. Leider konnte ich aus gesundheitlichen Gründen an keiner dieser Fahrten teilnehmen. Mein Dank gilt daher den Organisator/-innen aus dem Vorstand, besonders Waltraud Kurth.

Markenzeichen des Heimatvereins sind die vogelkundliche Wanderung der Geschwister von der Beek und der „plattdütsche Oavend“, organisiert von Walter Bienen, die auch in diesem Jahr wieder einen großen Zuspruch fanden. Auch die Veranstaltungen von Karl Lieck in der Begegnungsstätte sind wie immer eine Bereicherung.

Im März fand zum dritten Mal die Waldsäuberungsaktion in Zusammenarbeit mit der KAB Wassenberg statt, und eine zweite Aktion mit Schüler/-innen der Betty-Reis-Gesamtschule startete im Juni.

Die Untertagelok an Schacht 5 wurde zusammen mit der KAB gesäubert und lackiert sowie durch eine Infotafel ergänzt. In einer Feierstunde mit dem Knappenverein Hilfarth und dem Förderverein Schacht 3 wurden sie der Öffentlichkeit übergeben.

Eine weitere, wortgleiche Tafel überreichten wir der Betty-Reis-Gesamtschule zu ihrem 25jährigen Bestehen; sie fand ihren Platz neben der Untertagelok am Birkenweg. Bei der Projektwoche der Gesamtschule engagierten sich auch Mitglieder des Heimatvereins in verschiedenen Projektgruppen.

Die Parkanlagen und der Bergfried erfreuen sich großer Beliebtheit. Jeden zweiten Sonntag im Monat öffnet der Heimatverein den Bergfried. Wir freuen uns über viele Besucher/innen  und möchten diesen neuen Schwerpunkt unserer Arbeit weiter aufrecht erhalten.

Die Ausstellungen, die wir organisiert haben, waren beeindruckend. Das gilt sowohl für die Ausstellung über das Kriegsende als auch für die über den Widerstand gegen Hitler der KAB, aber ganz besonders für die Darstellung der Firmengeschichte von Krahnen und Gobbers, die sich über drei Etagen erstreckt. Die sehr gute Qualität der Bilder ist unserem Mitglied Johan Gielen zu verdanken. Unterstützt wurde er besonders von Bernd Serode. Noch bis Ende Februar ist die Ausstellung zu sehen.

Der Heimatverein unterstützte auch in diesem Jahr wieder die Stadt bei der Finanzierung der Blumenampeln, die unser Stadtbild verschönern.

Die Fläche an der Roermonder Straße/Synagogengasse ist mit dem Arzthaus von Frau Dr. Beckers, dem Parkplatz und der Grünanlage geschmackvoll gestaltet. Auf Anregung des Heimatvereins hat die Stadt am Standort der ehemaligen Synagoge eine Gedenkstätte für die ausgelöschte jüdische Gemeinde Wassenbergs errichtet. Die Pflasterung bildet den Innenraum der Synagoge ab, die Hecken symbolisieren die Außenmauern. Sechs Tafeln und ein Zeitstrahl informieren über das jüdische Leben in Wassenberg und und seine Vernichtung. Ein Ahorn-Baum aus dem Garten von Walter Reis in Kanada erinnert besonders an ihn als Überlebenden des Holocaust. Bei der Gestaltung war unser Arbeitskreis „Jüdisches Leben in Wassenberg“ federführend, in dem auch die Gesamtschule vertreten ist.

In einer beeindruckenden und sehr gut besuchten Feier, die die Stadt, der Heimatverein und die Schule gestalteten, wurde die Gedenkstätte am 10. November 2015 vorgestellt. Wir freuen uns auch über die Teilnahme von zahlreichen Vertretern der benachbarten Heimatvereine. Ein besonderer Dank gilt allen, die an dieser Gedenkstätte mitgearbeitet haben, besonders der Firma Litzenberger Metallbau und dem Ingenieurbüro Seiffert für ihr Sponsoring.

Damit eine alte Wassenberger Tradition fort besteht, kauft der Heimatverein einen Kahn für den Gondelweiher, der wahrscheinlich bei der Nikolausfeier am 5. Dezember 2015 zum Einsatz kommen wird. Ab dem Frühjahr 2016 steht er dann der Wassenberger Bevölkerung und Gästen zur Nutzung zur Verfügung.

Ein weiteres Buch zur Heimatgeschichte „Auf den Spuren von Pater Friedbert Marx“ wurde von Johannes und Marianne Jakobs geschrieben und mit Unterstützung des Heimatvereins von Walter Bienen herausgegeben. Heimatliteratur ist im Lädchen am Roßtor erhältlich.

Der Heimatverein hat für das Jahr 2016 wieder einen Kalender mit historischen Motiven herausgegeben. Er ist zum Preis von 17 Euro im Lädchen am Roßtor, bei Schreibwaren Tatli  in der Gladbacher Straße und in der Mediaecke erhältlich.

In der Anlage finden Sie das Jahresprogramm für 2016. Ich freue mich, wenn Sie die Veranstaltungen besuchen. Besonders hinweisen möchte ich dabei auf unsere Jahreshauptversammlung am 9. März 2016 , in der auch Wahlen anstehen.

Die Viertagesfahrt wird uns nach Leipzig führen. Vorgesehen sind vier Tage in der Woche vom 29.8. – 1.9.2016. Die genauen Modalitäten werden im Mitgliederbrief Ende Februar mitgeteilt, mit dem Sie auch die Einladung zur Jahreshauptversammlung erhalten.

Weitere Schwerpunkte im Jahr 2016 werden Schilder für Bäume in den Wäldern und Parkanlagen sein sowie die dritte Route entlang religiöser Monumente (Wegekreuze, Kapellen, Bilderstöcke) für Orsbeck, die Unterstadt, Myhl und die Oberstadt.

Geplant sind auch weitere Ausstellungen im Bergfried, die frühzeitig angekündigt werden.

In den Rurauen bei Orsbeck ist die Aufstellung eines Gedenksteins und einer Infotafel in Planung, die an die Königsschlacht von Wassenberg im Jahr 1206 erinnern sollen.

Gerne weise ich auf unsere neu gestaltete Homepage hin, die interessant, informativ und reich bebildert einen Einblick in unsere Arbeit gibt. Dafür gilt Peter Hermanns ein besonderer Dank.

Ein letzter Hinweis: Der kulturhistorische Spaziergang am 9.12.15 muss aus terminlichen Gründen leider entfallen.

Bei allen Aktiven bedanke ich mich für ihren Einsatz im Heimatverein. Für Unterstützung in Form von Sach- und Geldspenden bin ich ebenfalls dankbar.

Im Namen des Vorstandes wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute im Jahr 2016.

 

 Mit freundlichen Grüßen

 Sepp Becker

Wassenberg, 26. November 2015

Kalender zum 50-jährigen Bestehen

Feierlichkeiten im Zeichen des Jubiläums der Städtepartnerschaft mit Pontorson. Von Johannes Bindels

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Der 50. Jahrestag der Städtepartnerschaft zwischen Wassenberg und Pontorson wird in Wassenberg im Anschluss an den Europatag gefeiert. Die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen einer der ältesten Städtepartnerschaften im Kreis Heinsberg finden vom 10. bis 13. Mai des kommenden Jahres in Wassenberg statt. Dazu gaben Bürgermeister Manfred Winkens und Sepp Becker, Präsident des Partnerschaftskomitees, nun einige Informationen.

Kalender im Zeichen der Partnerschaft: Sepp Becker, Manfred Winkens und Bernd Serode (v.l.) präsentieren Motive daraus. Foto: Bindels
Kalender im Zeichen der Partnerschaft: Sepp Becker, Manfred Winkens und Bernd Serode (v.l.) präsentieren Motive daraus. Foto: Bindels 

„Für das Jahr 2018 wird der Heimatverein Wassenberg keinen Jahreskalender herausgeben. Für dieses Jahr und aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft mit Pontorson werden dies die Partnerschaftskomitees übernehmen“, erläuterte Sepp Becker diese Besonderheit, der in Personalunion auch Vorsitzender des Heimatvereins Wassenberg ist. Herausgeber seien die Partnerschaftskomitees Pontorson und Wassenberg. Die Redaktion und Zusammenstellung haben Sepp Becker und Bernd Serode vom Heimatverein Wassenberg übernommen.

Insgesamt besteht der farbige Kalender in der Größe DIN A3 aus zwölf Monatsblättern und dem Deckblatt. Auf dem Deckblatt sind der Mont Saint Michel für Pontorson und die Burg Wassenberg abgebildet, ergänzt durch weitere Motive der jeweiligen Stadt. Mit dem Kalenderblatt für den Monat Februar ist auch an die Stadt Highworth erinnert, die ebenfalls eine Städtepartnerschaft mit Wassenberg hat.

Während die Monatsblätter von März bis Dezember im Wechsel jeweils ein Motiv der Städte wiedergeben, bleibt das Blatt für den Monat Mai eine Besonderheit. Dort ist die Partnerschaftsurkunde von 1968 abgebildet mit Text und Unterschriften der Unterzeichner. Für Wassenberg unterzeichneten damals der Bürgermeister Günter Müller und der Gemeindedirektor Jakob Wolters als kommunale Doppelspitze für Rat und Verwaltung.

Der Kalender erscheint in einer Auflage von 150 Stück und kostet 15 Euro. Erhältlich ist der Kalender in den Verkaufsstellen: Lädchen am Roßtor, Media Ecke an der Graf-Gerhard-Straße und im Kiosk „Die Tintentanke“ in der Oberstadt ab Montag, 16. Oktober.

Quelle: HVZ vom 13.10.2017

 

Kalender zu 50 Jahren Freundschaft

Die Partnerschaft zwischen Wassenberg und Pontorson feiert im kommenden Jahr 50-jähriges Bestehen. Bilder aus beiden Städten begleiten durch das Jahr. Von Gabi Laue
Die deutsch-französische Freundschaft zwischen Wassenberg und Pontorson währt nun schon 50 Jahre. Und aus Anlass des Jubiläums geben das Partnerschaftskomitee mit Präsident Sepp Becker und Frankreich gemeinsam einen Kalender 2018 heraus, den Becker gestern gemeinsam mit Bürgermeister Manfred Winkens und Bernd Serode im Rathaus vorstellte.

Den
Den "Jumelage"-Kalender 2018 präsentierten gestern (v. li.) Sepp Becker, Bürgermeister Manfred Winkens und Bernd Serode. FOTO: GABI LAUE

Schon 1967 war die Jumelage per Urkunde in Frankreich unterzeichnet worden, gefeiert wurde das in Wassenberg 1968. So werden auch die Europatage im kommenden Jahr von Christi Himmelfahrt, 10. Mai, bis zum Sonntag im Zeichen des Jubiläums stehen. "Im Vorfeld geben wir den Kalender heraus", erklärte Sepp Becker. Diesmal nicht in Regie des Heimatvereins, sondern durch das Partnerschaftskomitee und die Franzosen. Unter den großformatigen Bildern stehen Monate und Tage zweisprachig. Auf dem Titelbild die Wahrzeichen: Wassenberger Burg und Rathaus, der Mont-Saint-Michel und eine Straßenpartie in Pontorson. Eine Ansicht des Rathauses in Pontorson mit Pferdekarren (früher) und in der heutigen Zeit begleitet durch den Januar. Im Februar kommt ein weiterer Partner Wassenbergs ins Spiel: Highworth mit der Sheep Street im Gemälde. Mit Malerei geht's weiter im März - die Magd mit Kuh als "Kleinidylle am Roßtor" von Jean Groth.

Der April bleibt bei der Kunst mit Collagen von Maria Brosch, der Mai zeigt die Jumelage-Urkunde mit Unterschriften vom damaligen Amtsdirektor Jakob Wolters und Bürgermeister Günter Müller, der Juni bildet eine Straße in Pontorson ab. Weitere Motive sind Gondelweiherpark und Stadtmauer von oben, der Weiher mit St. Georg, der Mont-Saint-Michel früher und heute, die Stadtmauer abends mit Beleuchtung in den Mauernischen, ein Novemberbild von der Bucht vor dem Mont-Saint-Michel und die Kirche Notre Dame in Pontorson, zu der Wassenberg zwei Fenster stiftete und von dem Wassenberger Glaser Peter Thomas einbauen ließ.

Für Bürgermeister Winkens sind die 50 Jahre Partnerschaft "ein wichtiges Jubiläum". Und Sepp Becker reist bald wieder in die Normandie, um bei einem Reitsportevent den "Prix de Wassenberg" zu überreichen - eine Pferdedecke.

Der Kalender ist für 15 Euro erhältlich: Lädchen am Roßtor, Media-Ecke (Post), Graf-Gerhard-Straßem und im Kiosk Tintentanke an der B 221 in der Oberstadt.

Quelle: RP vom 10.10.2017


Wassenberg ins beste Licht gerückt

Der neue Wassenberger Bildkalender für 2017 präsentiert Fotos aus den Ausstellungen von Hans-Josef Jansen und Matthias Meyer, die die schönsten Seiten der Stadt zwischen Roßtor, Bergfried und Gondelweiher ins Bild setzen. Von Angelika Hahn

Als Heimatvereinsvorsitzender Sepp Becker, begleitet vom Beiratsmitglied Bernd Serode, gestern das Gespräch zur Vorstellung des neuen, nun dritten Wassenberger Fotojahreskalenders eröffnete, war Erstaunen angesagt. Denn nicht, wie vermutet, historische Fotos und alte Postkartenansichten sind für 2017 Thema des Kalenders, vielmehr Wassenbergs aktuelle "Schokoladenseiten", so wie sie die beiden erfolgreichen Ausstellungen der Fotografen Matthias Meyer aus Gerderath und Hans-Josef Jansen aus Heinsberg im Bergfried präsentierten.

Von den Fotografen Matthias Meyer (links) und Hans-Josef Jansen stammen die Bilder im neuen Wassenberg-Kalender 2017 des Heimatvereins. Die Fotos waren in den beiden erfolgreichen Ausstellungen im Bergfried zu sehen. FOTO: Jürgen Laaser
Von den Fotografen Matthias Meyer (links) und Hans-Josef Jansen stammen die Bilder im neuen Wassenberg-Kalender 2017 des Heimatvereins. Die Fotos waren in den beiden erfolgreichen Ausstellungen im Bergfried zu sehen. FOTO: Jürgen Laaser


Eine Auswahl dieser Arbeiten - die Jansen-Schau ist übrigens noch an beiden folgenden Sonntagen geöffnet - umfasst der neue Jahreskalender. Überraschend, dass gerade das Titelblatt - die im nahezu festlichen Scheinwerferglanz erscheinende Stadt-Silhouette vom Gondelweiher aus gesehen mit Propsteikirchturm, Stadtmauer und Bergfried im Hintergrund - von Meyer stammt, der ansonsten für die Tageslichtimpressionen in dem Kalender gesorgt hat, während sein Kollege Jansen getreu dem Motto seiner Ausstellung die Wassenberger Parklandschaft entlang der Stadtmauer "im Glanz der Scheinwerfer" ins Bild setzt. Der Schwerpunkt der Katalogblätter liegt auf der Wassenberger Innenstadt, mit zwei Ausnahmen: So zeigt das Novemberblatt von Matthias Meyer (in Kombination) den Marien-Bildstock am "Lindchen" zwischen Myhl und Altmyhl und die Lourdesgrotte auf dem Myhler Justusberg. Eine weitere "Pilgerstätte" zeigt Jansen in einer winterlichen Abstimmung der Ophovener Wallfahrtskirche.

Meyers Foto im Kieswerk Forst, das "Sandwüste in Wassenberg?" betitelt ist, erschließt sich erst auf den zweiten Blick und das ganz bewusst: Die Verwerfungen der Kieshalde rufen Assoziationen an Gebirgsmassive wach - Kontrast zur beschaulichen Feldblumenwiese am Wassenberger Stadtrand.

Bürgermeister Manfred Winkens bedankte sich beim Heimatverein und den beiden Fotografen, die ihre Arbeiten kostenlos für den Fotokalender zur Verfügung stellten, der wie die beiden Vorgänger von der Manufaktur Verden erstellt wurde. Dies in einer Auflage von 110 Stück, für 16 Euro ist der Kalender in drei Wassenberger Geschäften und beim Heimatverein ab sofort zu kaufen.

Sepp Becker betonte als Motivation, diesmal von einem historischen Fotokalender abzugehen, die enorme Resonanz, die beide Ausstellungen, aber auch grundsätzlich die sonntäglichen Öffnungen des Bergfrieds in den vergangenen Monaten erfahren haben. "Man spürt, dass beide Fotografen mit Herzblut bei der Sache waren", inspiriert von den schönen Seiten der Stadt. "Leute kommen von weit her und loben, wie Wassenberg seine historische Gartenachse zwischen Bergfried und Gondelweiher herausgeputzt hat", berichtete Becker gestern. An die 80 Besucher kommen mittlerweile zu den Sonntagsöffnungen.

Becker freut sich, dass mit der Ende der Monats beginnenden Installation der Aufzüge der Bergfried noch vielseitiger wird genutzt werden können. Zwei Wochen, so ergänzte Bürgermeister Winkens, werde der Bergfried für die Innenarbeiten geschlossen bleiben müssen. Im Januar sollen die Außenaufzüge installiert werden.

Quelle: RP vom 4.11.2016

Kalender ist ab sofort zu kaufen

Verkauf Der Bildkalender ist ab sofort für 16 Euro hier zu bekommen: Media Ecke GbR von Kannen & Scheeren, Graf-Gerhard-Straße; Die Tintentanke - Wassenberger Kiosk-Café Oberstadt; Lädchen am Roßtor, Roßtorplatz.
Jubiläum Das Thema des nächsten Bildkalenders steht schon fest, denn 2018 wird auf 40 Jahre Städtepartnerschaft mit Pontorson zurückgeblickt.

Wassenberger Ansichten (Super Sonntag vom 6.11.2016)

Fotografen nehmen Altstadt in den Fokus (Heinsberger Zeitung vom 9.11.2016)

 


 

Quelle: Heinsberger Zeitung vom 2.11.2015

Der Kalender ist auch beim Heimatverein Wassenberg erhältlich. 


Auf Entdeckungstour im alten Wassenberg

Heimatvereinsvorsitzender Sepp Becker (li.) übergibt Bürgermeister Manfred Winkens einen der druckfrischen Bildkalender. FOTO: Jörg Knappe
Heimatvereinsvorsitzender Sepp Becker (li.) übergibt Bürgermeister Manfred Winkens einen der druckfrischen Bildkalender. FOTO: Jörg Knappe

Der Heimatverein hat für 2016 zum zweiten Mal einen Kalender mit historischen Stadtbildern herausgegeben. Von Angelika Hahn

Die alten Wassenberg-Illustrationen und Fotos des Heimatvereins sind eine Fundgrube - aus der schöpft auch der zweite Bild-Jahreskalender "Historisches Wassenberg", der in 13 alten Stadtansichten das Jahr 2016 für Heimatfreunde verschönt.

Wieder sind (fast) alle Ortsteile in den Monatsblättern vertreten. Das erste (Titel) und letzte Blatt bilden Gemälde ab: Alt-Wassenberg von Jean Grothe (1905) kann als Original im Bürgermeisterbüro bewundert werden. Die Perspektive, in etwa von der heutigen Rurtalstraße aus gesehen, zeigt die Kohlernte in der ländliche Stadt. Das winterliche Wassenberg 1904 aus dem Pinsel von Leo Küppers, der zur bekannten Düsseldorfer Malerschule gehörte, schließt den Kalender auf dem Dezemberblatt.

Dazwischen Postkartenansichten Wassenbergs und viele historische Fotos, teils koloriert, was ihnen einen künstlerischen Anstrich gibt. Das Januar-Foto zeigt die Effelder Schule (heute Vereinshaus) im Einweihungsjahr 1929, der Februar führt zum Birgelener Mühlenweiher 1951. Im März sendet eine offensichtlich aus Zeichnungen erstellte Postkarte von 1902 einen "Gruss aus Myhl" - zu sehen sind das frühere Restaurant Heinrichs mit Festsaal, die Kreuzigungsgruppe auf dem Gnadenberg (heute Schwanderberg) und ein Landschaftsbild. Fotos vom früheren Bahnhof und der Graf-Gerhard-Straße um 1920 folgt ein Blick in die Kirchstraße, von der früheren Friedhofsmauer an St. Georg aus in Richtung Innenstadt aufgenommen. Heimatvereinsvorsitzender Sepp Becker verwies bei der Vorstellung des Kalenderblatts auf das dort zu sehende frühere Finanzamt, das, was nur noch wenige wissen, im Zweiten Weltkrieg die Kreisverwaltung (aus Geilenkirchen) aufgenommen hatte.

Weitere Impressionen auf Kalenderblättern: Rosengarten am Gondelweiher, Gut Kromland bei Schloss Elsum (1910), die Roermonder Straße mit den heute noch auffallenden Gründerzeitbauten Villa Nina (Stadtverwaltung) und Ärztehaus (gegenüber), eine Straßenszene an der Pumpe in Luchtenberg (1917) und die imponierende Sheddachlandschaft der Seidenweberei Kranen & Gobbers in der Oberstadt (1904) - zurzeit Thema der Schau im Bergfried - mit ihrer schlossähnlichen Front. Automobil und Pferdefuhrwerk zeigen hier die Kontraste der Zeit.

An die Zeit des "Luftkurortes Wassenberg" in den 1920er und 30er Jahren würde Bürgermeister Manfred Winkens übrigens gerne anknüpfen. Bei der Vorstellung des neuen Kalenders verriet er, man prüfe zur Zeit, ob die Stadt diesen Zusatz nach einer Ortskernberuhigung durch die B221-Umgehung wieder führen könne. Sepp Becker kündigte eine Ausstellung mit alten Ansichten zum "Luftkurort" im Bergfried an.

Der Kalender ist ab sofort für 17 Euro im Lädchen am Roßtor, bei Schreibwaren Tatli/Oberstadt und in der Media Ecke, Graf-Gerhard Straße, zu bekommen. Die ersten 60 Stück hat die auf alte Stadtansichten spezialisierte Kalender Manufaktur Verden jetzt ausgeliefert. Wer nicht sofort zum Zuge kommt, braucht aber keine Sorge zu haben. "Wir können pro Woche bei Bedarf jederzeit nachbestellen", kündigte Sepp Becker an.

Quelle: RP vom 4.11.2015

 Jeden Monat ein prächtiges Bild (Wassenberg Aktuell vom 6.12.2015)

Geschäfts-, Fahrten- und Spendenkonto des Heimatvereins Wassenberg e.V.:  
Kreissparkasse Heinsberg ● IBAN DE03 3125 1220 0002 2043 60 ●  BIC WELADED1ERK