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Sänger: Karl Lieck

Wassenberg1420

 

Heimatverein zu Gast bei WKS

 

Die Gruppe des Wassenberger Heimatvereins besichtigte die hochmoderne Druckerei des traditionsreichen Wassenberger Unternehmens. FOTO: Walter Brehl
Die Gruppe des Wassenberger Heimatvereins besichtigte die hochmoderne Druckerei des traditionsreichen Wassenberger Unternehmens. FOTO: Walter Brehl

Der kulturhistorische Rundgang des Heimatvereins durch Wassenberg am 9.9.2015 hatte dieses Mal ein ganz besonders interessantes Ziel im Industriegebiet Forst. Eine Gruppe von 35 Teilnehmern besuchte das von Gert Kraft und Josef Schlötels 1988 errichtete und inzwischen erweiterte Betriebsgebäude, an dessen alten Standort an der Gladbacher Straße sich viele ältere Wassenberger noch erinnern. Geführt in drei Gruppen, erläuterte jeweils ein fachkundiger Mitarbeiter die Entwicklung des Betriebes und die heutigen digital gesteuerten Betriebsabläufe.

In atemberaubender Geschwindigkeit drucken die Rollenoffsetmaschinen Prospekte, Zeitungsbeilagen, Flyer und weitere Druckobjekte in hoher Auflage, die dann gefalten und gebündelt auf Paletten zu ihren Zielorten, auch außerhalb Deutschlands, transportiert werden. Natürlich sind auch Roboter im Einsatz, die die Druckererzeugnisse sortieren und für den Versand vorbereiten. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass seit einiger Zeit bei dieser WKS-Gruppe die schnellste Druckmaschine der Welt im Einsatz ist. Alle erforderlichen Druckmaterialien wie tonnenschwere Papierrollen oder Farben in Großbehältern werden laufend von Lastwagen angeliefert, damit der Betrieb rund um die Uhr gewährleistet ist.

Die WKS-Gruppe beschäftigt zurzeit rund 335 Mitarbeiter an den Standorten Essen und Wassenberg, davon 130 Mitarbeiter in Wassenberg, die schichtweise eingesetzt sind. Fazit der Gruppenmitglieder: "Die Besichtigung dieses Druckerbetriebes war für alle ein hochinteressantes und sehr informatives Heimaterlebnis."

Quelle: RP vom 21.9.2015

 

Sepp Becker führt fachkundig durch Wassenberg

Sepp Becker (links) an der Wingertsmühle
"Der Standort ist ideal für eine Windmühle", erklärt Sepp Becker (links) an der Wingertsmühle. FOTO: Archiv Laaser

Wenn Sepp Becker, Vorsitzender des Heimatvereins Wassenberg, eine interessierte Gruppe zu den Wassenberger Sehenswürdigkeiten im Judenbruch führt, ist er in seinem Element. Bei seinen "Kulturhistorischen Spaziergängen" weiß er vieles zu berichten. Auch Naturfreunde kommen auf ihre Kosten. Von Phillip Schaffranek
Die Teilnehmer können bei dem ungefähr zweistündigen Spaziergang viel über die Wassenberger Historie erfahren. Nur schwer ist es vorstellbar, dass das Judenbruch, heute ein Stadtpark mit Teichen und Bachläufen, einmal Sumpfgebiet war.
Erst seit dem 19. Jahrhundert wachsen hier die verschiedensten Bäume. Verantwortlich für diesen Wandel war ein Mann namens Oskar von Forckenbeck. "Forckenbeck war ein reicher und gebildeter Mann, der sogar Kontakt zu Otto von Bismarck hatte", weiß Becker.
Wie es zum Namen Judenbruch kam? "Der Begriff Judenbruch taucht bereits im 14. Jahrhundert das erste Mal auf", erklärt Becker. Am wahrscheinlichsten sei, dass die ersten Wassenberger Juden dort ihre Toten begraben haben. Juden leben seit dem 14. Jahrhundert in Wassenberg, das stärkt diese Vermutung.
Kloster und Windmühle
Auf dem Weg durch das Judenbruch gibt es vieles zu entdecken. Abseits des Weges liegt ein alter Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Dieser gehörte zum Westwall, der von Hitler errichteten Westgrenze. Die Wingertsmühle, eine Windmühle aus dem Jahr 1778, gibt Anlass für historische Spekulationen.
Becker berichtet von der Wassenberger "Urmühle", deren Name und Standort unbekannt sind. Vermutlich aber stand sie genau dort, wo heute die Wingertsmühle steht. "Der Standort ist optimal für eine Windmühle". Auch interessant ist das ehemalige Vinzentinerinnen-Kloster, das es im Judenbruch gab. Quelle: RP

Info

Wer das Judenbruch oder andere historische Stätten in Wassenberg nicht alleine erkunden möchte, kann an den „Kulturhistorischen Spaziergängen“ des Heimatvereins Wassenberg teilnehmen. Diese finden regelmäßig einmal im Monat statt. Genaue Informationen gibt es im Terminkalender.

Presse

Versteckte Fluchtburg im Wald (Rheinische Post vom 22.5.2015)

 

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