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Wassenberg1420

Wassenbergs Heimatverein baut das Informationsangebot in der Altstadt aus. Wissenswertes an „Het Jaastes" angebracht.

Brachten die neue Info-Tafel an (v.l.): Walter Bienen, Ehepaar Lentz, Wolfgang Odenthal und Sepp Becker. Foto: Walter Brehl
Brachten die neue Info-Tafel an (v.l.): Walter Bienen, Ehepaar Lentz, Wolfgang Odenthal und Sepp Becker. Foto: Walter Brehl

Die Beschilderung von historisch bedeutenden Gebäuden im Altstadtbereich von Wassenberg ist durch den Heimatverein fortgeführt worden. Das Gebäude „Het Jaastes“ war demnach schon vor 1317 das „Gasthaus St. Nikolaus“, ein Hospital und Armenhaus für bedürftige Bürger. Im Jahr 1764 wurde das alte Gebäude jedoch abgebrochen. An gleicher Stelle wurde stattdessen ein geräumigeres, spitzgiebeliges Haus errichtet, das dort bis heute noch steht. Es befindet sich an der Kreuzung von Graf-Gerhard-Straße und Am Buir. Dort brachten Vorsitzender Walter Bienen, Ehepaar Lentz, Eigentümer Wolfgang Odenthal und Ehrenvorsitzender Sepp Becker jetzt eine neue Tafel an.

Die Abbildung auf der Tafel zeigt eine Zeichnung von August Lentz, dessen Sohn und Schwiegertochter bei der Enthüllung zugegen waren.
Die Abbildung auf der Tafel zeigt eine Zeichnung von August Lentz, dessen Sohn und Schwiegertochter bei der Enthüllung zugegen waren.

Die Maueranker im Giebel des Gebäudes erinnern noch heute an das Baujahr 1764. Die neue Infotafel erinnert nun darüber hinaus an die Geschichte in den Jahrhunderten zuvor, als an selber Stelle ein Armenhaus gestanden hatte.

Dazu heißt es: „In der früheren Zeit hat es eine Verbindung zwischen der Bruderschaft St. Jöres (St. Georg) und dem Armenhaus gegeben. Bürgermeister und Propst führten hier in der Regel die Aufsicht. Nahrungsmittel und Kleidung wurden an die Bedürftigen verteilt. Der Gasthausmeister, auch Armenhausmeister genannt, war eine Art Herbergsvater. Er kontrollierte das Leben im Haus und führte die Verteilungen der Spenden durch.“


Quelle: RP vom 4. September 2019

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